Axiom macht Musik, seit seine Eltern ihn in den Klavierunterricht geschickt haben. Bestimmt nicht immer ganz freiwillig lernte er so schon früh die klassischen Grundlagen des Musikmachens. Später vertiefte er sich – diesmal freiwillig – in Ambient und experimentellen Klängen, bis ihn die enorme Klangbreite und der technische Anspruch des Drum’n’Bass zu faszinieren begann.
Sein ausgefeilter und detailverliebter Neurofunk wird allerdings erst langsam richtig wahrgenommen – obwohl der erste Release des Berners schon Ende 2005 in die Läden kam: Eine Kollaboration mit Optiv auf dessen Label Red Light Records (UK). Danach ging es Schlag auf Schlag:
„Ich habe Optiv zufällig an einem gemeinsamen Gig getroffen. Da habe ich paar meiner Sachen gespielt, worauf er mich ins Studio eingeladen hat. Daraus entstand die erste Collab „Nightfalls“.
Kurz darauf organisierten wir die 2te Collab mit Chris.SU: „Soulcube“. Nachdem ich die Solo 12″ für Redlight fertig hatte und die Tunes im Umlauf waren, erhielt ich von diversen Labels Angebote und habe meine Tunes auf die Passenden platziert.“
Die Passenden waren bis jetzt: Hostile (USA), Syndrome (NL) und Shadybrain (DE). Auf Letzterem wird es gleich zwei Releases geben: Die 002 mit Optiv und die 004, eine Solo 12″.
Was auffällt, ist die grosse Anzahl Kollaborationen im Vergleich zu seinen Soloarbeiten. Und obwohl er „beides gerne macht“, ist eine Zusammenarbeit mit anderen Künstlern schliesslich doch etwas Spezielles, denn „natürlich vergrössert sich bei einer Collab der Ideen-Pool. Wenn die Konstellation stimmt, schaukelt sich das Ganze enorm auf. Auf der anderen Seite bedeuted jede Collab, Kompromisse zu machen.“
Durch die erfolgreichen Releases hat sich seine Zukunftsplanung stark verändert. Schon vor einiger Zeit „war das Auflegen nicht mehr geplant. Die jetzige Ausgangslage ist natürliche eine ganz andere. […] Es freut mich sehr, dass ich durch meine Musik zum Reisen komme und so Leute aus aller Welt kennenlerne.“
http://www.myspace.com/axiomadness
fotos von Das Auge
erschienen im resident magazin, ausgabe 7, 2007