zur ende letzten jahres auf hula honey erschienenen jubiläumssingle gibt es seit ein paar wenigen tagen ein video. wobei ‚video‘ schon fast ein wenig kurzgegriffen scheint – vielmehr wird der zuschauer von den ersten takten in einen kurzfilm mit wunderschönen bildern und einer geheimnisvollen handlung hineingezogen. die gedeckten farben und die winterlich-kühle athmosphäre untermalen perfekt den melancholischen gesang und auch der reduzierte, fast schon spärlich instrumentierte track geht mit den emotionslos agierenden figuren eine enge symbiose ein. gleichermassen funktioniert die surrealistisch-absurde wendung nach der mitte des films nur, weil sich die musik mit ihrer in sich selbst versunkenen sorglosigkeit schon längst zwischen alle stühle gesetzt hat. denn dort entsteht heute grosse popmusik: in den lücken und ritzen des sattsam bekannten.
diese unabhängigkeit und selbstvergessenheit wird belohnt: gestern wurde der film in die vimeo staff picks aufgenommen und schon fast zwanzigtausend mal gespielt.