aitor throup – bekannt von seinen arbeiten mit damon albarn und magazinen wie i-d, gq und vogue hommes – hat mit noomi rapace einen superästhetischen kurzfilm gedreht, der sich mit seiner thematik perfekt in sein konzept der ‚new object research‚ einfügt. noomis körper wird in konzentrierter handarbeit mit gipsgitter nachskulpturiert, das entstehende objekt zum kunstgegenstand erhoben. ausserdem wir mit der aufteilung des films in sieben kapitel eine zweite ebene eingeführt, die den schauspielerischen prozess der aneignung einer rolle in direkten bezug setzt zum küntlerischen prozess des skulpturierens.
eine dritte, alles verknüpfende ebene wird durch flying lotus ausgerollt: mit sechs bisher unveröffentlichten tracks begleitet er den prozess der aneignung bzw. abstrahierung und erzeugt durch hypnotische bleeps und diskrete beats eine intime grundstimmung, die sich je nach kapitel zwischen konzentrierter beschäftigung und befriedigter passivität bewegt.
den ganzen film auf nowness ansehen: noomi rapace by aitor throup
apropos flying lotus: am 6. oktober erscheint nach mässig langer hype-phase endlich sein neustes album ‚you’re dead‚ auf warp.