om unit ist mahakala

jim coles aka om unit hat sich mit mahakala ein neues alias zugelegt, unter dem er seiner begeisterung für zeitgemäss produzierten jungle vollen lauf lassen kann. natürlich gehört dazu auch gleich ein release, und um die neugeburt gebührend zu feiern, gibt es eine auf 300 stück limitierte, goldgestempelte 12 inch mit logo in der auslaufrille.

schon anhören kann man sich the exodus, einen faszinierend detailverliebten amen-track voller winziger edits und überraschend abwechslungsreichen athmosphären, der sich in jedem metalheadz-set nicht zu schämen bräuchte.

proc fiscal – hello boss

cosmic bridge 2018

cosmic bridge startet 2018 mit einer hochenergetischen ep voller frischer ideen und frecher einfälle. proc fiskal ist der künstlername des 21-jährigen joe powers, ein edinburgher, der schon früh durch youtube den verführungen und lockungen des uk hardcore continuums erlag. indem er diese einflüsse destillierte und auf 160 bpm herunterkochte, erreichte er schnell interessierte hörer und wurde bald auch von veteranen wie dem grime-dj spooky im radio gespielt. bald darauf gabs eine ep bei hyperdub, auf der grime mit erstaunlichen resultaten auf jungle-geschwindigkeit gedopt wurde. all dies scheint die aufmerksamkeit des cosmic-bridge-labelchefs, om unit aka jim coles, erregt zu haben und führte schliesslich zu ‚hello boss‘, auf der proc fiskal in den dunklen ecken zwischen garage, grime und ragga jungle herumstochert.

man spürt schnell: die tracks auf ‚hello boss‘ wurden für djs produziert: energievoll, vielseitig und hochgradig tanzbar. mit ‚a fragrance‘ wird gleich in die vollen gegriffen: eine unglaublich frisch und gleichzeitig nostalgisch klingende kombination aus mitte-90er-jungle und uk garage mit supertight gecutteten breakbeats, satt klickenden snares und einer fiesen bassline – klingt fast, wie wenn sich potential badboy und 2 smooth für einen tag im studio eingeschlossen hätten. ‚hello boss‘ nimmt seine hauptsamples aus einem bollywoodstreifen und lässt drums und bassline gegeneinander antreten, miteinander tanzen und beide ihre stärken voll ausspielen. das ganze wirkt überraschend dicht und ist trotz seiner luftigkeit und teilweise spartanischen ausstattung ein unglaublicher knaller auf dem floor.

auf ‚who can’t hear‘ beweist, dass der junge künstler seine youtube-jungle-lektionen intensiv und leidenschaftlich verinnerlicht hat: ein fast schon klassischer ambient-roller früher bukemscher prägung, die ecken gebrochen und kanten geschliffen mit der hochmodernen produktion und ergänzt mit wunderschön sanften flächen und einer handvoll samples, die jedem junglist vor freude die tränen in die augen treibt. den abschluss macht ‚window cat‘ mit schnappatmenden grime-beats und einer eiskalten bassline, die einem die luft aus den lungen drückt.

‚hello boss‘ passt unglaublich gut zu cosmic bridge – das sich genau den winkeln und ecken verschrieben hat, die sich bei 160bpm zwischen den verschiedenen strängen des hardcore continuum auftun – und zeigt mit einer fantastischen leichtigkeit und selbstverständlichkeit, wohin die reise führen kann, wenn man seinen geist offen hält.

bprodukt – 120623 beats, bass & athmospherics mix

at home / one take / serato / akai amx

carl gari & abdullah miniawi – ya wayni [ttt039]
daat – 5d [jtrex001]
ancestral voices – old earth voodoo [smde005]
clarity – cryptid [smgcd001d]
octane & dlr – turn over the page feat. cymatic [disodlp001]
plastikman – ask yourself (shiken hanzo remix) [free download]
fistfunk – raindance [lightlessdigilp001]
leibniz – uzi [rat10]
homemade weapons – retina feat. red army [smdelp01]
moresounds – sound bizness [cbr009]
profane – tephlon dub [wrek002]
tmsv – send them come [cbr019]
raiden & khanage – 8798 (ricky force remix) [voomusic008]
alix perez – elephant dreams [onef001]
ultracode – protest [absfree01]
paradigm x- pivotal [msr-free01]
om unit – the mirror [cbr018]

 

woche 52

  1. indira chang – urban fakelore [2017]
  2. laksacontrasts [2016]
  3. my.headabyss of an excessive void [2016]
  4. om unitedits vol. 1-3 [2016]
  5. skudgebalancing point [2016]
  6. bufirevelación [2016]
  7. shadow childconnected [2016]
  8. okzharp & manthe ribanetell your vision [2016]
  9. tsvisacred drums [2016]
  10. lil crackinner fight [2016]

Om Unit – Boiler Room #48 (März 2011) — Robyn Thinks

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Om Unit lud neulich diesen Mix aus dem Boiler Room hoch, den er in London gespielt hat, als er 2011 zum ersten Mal beim BR eingeladen war. Sein Hinweis “my lesser-known 1st session for Boiler Room” trifft für mich definitiv zu, so hatte ich den Mix damals und auch bis jetzt auf keinen Fall auf dem Schirm. […]

via Om Unit – Boiler Room #48 (März 2011) — Robyn Thinks