groove, das deutsche magazin für elektronische musik, hat in der neuesten ausgabe seines hochkarätigen podcasts hodge zu gast. der produzent, dj und gesuchte kollaborator aus bristol liefert hier in einer guten stunde eine breite, wundervoll kuratierte und gemixte auswahl seiner ganz individuellen soundpalette: stolperne bassdrums, knatternde perkussion und oft roh wirkende synths verbinden sich zu hochgradig tanzbarem und erstaunlich organisch klingendem techno. einiges an unreleastem material wird gespielt und auch seine stammlabels berceuse heroique und livity sound sind gut vertreten und werden perfekt ergänzt von veröffentlichungen aus dem bristoler labeldunstkreis.
Tag-Archiv für podcast
mix der woche
bakground ist host bei rinse france sowie initiator und kopf von seeksicksound, einem pariser label und online-magazin, der sich mit seiner crew und seinen parties schon schillernden status in der französischen bass music-szene erarbeitet hat. sein von darken basslines und harten beats geprägter sound bewegt sich zwischen 130-140 bpm und umfasst alles zwischen grime, garage, breakbeats, bass music, dubstep und techno, meisterhaft und immer wieder überraschend kombiniert und unglaublich schnell und sicher gemixt. ein grossteil der tracks in diesem podcast ist exklusiv und noch nicht veröffentlicht, was das hörerlebnis noch exklusiver macht – umso überraschender, dass sich der herr bei dieser gelegenheit mit eigenen produktionen vornehm zurückhält.
mix der woche
jasper byrne aka sonic liefert hier eine ganz persönliche sicht auf drum’n’bass und jungle aus der perspektive eines erfahrenen und weitgereisten beatschmieds, der sich nicht mehr damit zufriedengeben will, starre genrevorgaben zu erfüllen. stattdessen verbindet er hier footwork, synthwave, l.a. bass, techno, jungle und sonstige beat- und bass-hybriden zu einem furiosen jungle-tekkno-mix voller liebevoller details, überraschender wendungen und tanzbaren rhythmen.
comfortnoise podcast 083
der heutige comfortnoise podcast wurde von xeed gemixt und bewegt sich für einmal im etwas schnelleren halfstep jungle. dark, bassgetränkt und sehr tanzbar brodelt diese mischung für eine stunde auf und ab.
mall grab auf resident advisor
für einen energiegeladenen start in die woche präsentiert uns resident advisor einen tollen, einstündigen mix von mall grab, in dem der junge australier so ziemlich alle seine stärken ausspielt: viele eigenproduktionen, einige davon unreleased, dazu eine unglaublich schnörkellose und effektive mixtechnik und ein gespür für melodie und athmosphäre, das seine sets sich immer wieder vom durchschnitt abheben lässt.
tracklist
01. mall grab – canine melody
02. ?
03. yaleesa hall – zoe price
04. automne – srl shit
05. nite fleit – little friend
06. mall grab – antipodean
07. peach – silky
08. daniel maloso – body music
09. ?
10. ?
11. mall grab – the heart is a lonely hunter
12. roza terenzi – soft
13. ?
µ-ziq im neuen xlr8r-podcast
im zuge der promotion seines neuen albums darf sich mike paradinas aka μ-ziq – labelchef von planet mu und langjähriger innovator und förderer elektronischer musik – im neuesten xlr8r-podcast ganz der nostalgie hingeben. alle tracks stammen aus den jahren 1997, 1998 und 1999 seines schaffens, darunter unveröffentlichtes und kaum gehörtes material – eine fundgrube für fans und electronica-nostalgiker!
im interview gehts um das neue album, das am 13. april erscheinen soll.
tracklist
01. björk „hunter“ (µ-ziq remix) [one little indian, 1997]
02. björk „hunter“ (vocoder mix) [unreleased, 1997]
03. µ-ziq „abmoit“ [astralwerks, 1998]
04. µ-ziq „56“ [virgin, 1999]
05. µ-ziq „kette“ [unreleased, 1998]
06. slag boom van loon „poppy seed“ [planet mu, 1998]
07. i-f „space invaders are smoking grass“ (µ-ziq remix) [unreleased, 1998]
08. tusken raiders „dreams“ [unreleased, 1998]
09. µ-ziq „the cut of my jib“ [planet mu, 1998]
10. kid spatula „shistner’s bassflex“ [planet mu, 1999]
11. µ-ziq „challenge me foolish“ (feat. kazumi) [planet mu, 1998]
12. µ-ziq „robin hood gate“ (feat. kazumi) [unreleased, 1998]
13. µ-ziq „vinchlo“ [unreleasd, 1999]
14. µ-ziq „lexicon“ (feat. kazumi) [planet mu, 2000]
15. µ-ziq „slice“ (string quartet version) [unreleased, 1999]
vykhod sily podcast – anna ruff guest mix
für den heutigen anlass vielleicht ein wenig düster, aber dennoch eines der besseren ambient-sets, die ich dieses jahr gehört habe. anna ruff schichtet hier weite flächen, field recordings, lose verwobene rhythmen und viel athmosphäre zu einer stunde langsamer und nachhaltiger introspektion. die räume sind weit und dunkel, melodien sind karg, scheinen jedoch umso wärmer, sobald sie sich sonnenstrahlen gleich durch die schwer drückende decke grollender bässe gekämpft haben. beats schleichen sich an und lösen sich in pixelwolken wieder auf, bedrohliches klopfen, pochen und knirschen scheint von unter den füssen zu kommen – erst ganz am ende gibts ein paar minuten zen-artigen schwebezustands.
überhaupt muss ich hier dem vykhod sily podcast endlich mal ein kränzchen winden: seit 2013 bietet die plattform aus jekaterinburg mixes und guestmixes mit einer unglaublichen konsistenz und qualität. das spektrum reicht von hartem drum’n’bass über darken techno und halfstep bis hin zu industrial, drones und ambient – eigentlich ein weites feld, und trotzdem verbindet die sets eine grundstimmung postapokalyptischer düsternis, durchsetzt von gelegentlichem neonflackern. gerade auf nächtlichen zugfahrten eine grossartige begleitung!
ink! – what danilo won’t (strecke podcast #12)
hach, wieder mal ein wunderschön noisiger technomix von ink! mit tracks von batu, xhin, shifted, laksa und vielen kleinen loops und overdubs, die das ganze zu einem organisch zusammengewachsenen ganzen formen.
new.com – comfortnoise podcast 068
eine volle stunde steppers dub und anverwandtes im gewohnt unaufgeregten style von new.com. perfekt für einen sonnen- und weedgetränkten start in die woche.
comfortnoise podcast 063
der neue comfortnoise-podcast wurde wieder von new.com kuratiert und bietet das neuste aus dem 140er bassbereich, abgeschmeckt mit viel dub und einem gesunden roots-einfluss. das ganze wurde zurückhaltend gemixt, mit einem routinierten flow und ohne stilistische mätzchen. eine sehr solide ausgabe!